Zuletzt aktualisiert am 31. Juli, 2021 von Roman
Bei all den Vorteilen, die WordPress mit sich bringt, ist die Ladegeschwindigkeit nicht unbedingt eines der größten Verkaufsargumente. Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Optimierungsmaßnahmen, die du durchführen kannst, um dein WordPress schneller zu machen. Bspw mit der Installation der richtigen WordPress Performance Plugins bzw. WordPress Pagespeed Plugins.
Seitdem Google die Einführung der Seitengeschwindigkeit als eine der Metriken zur Bestimmung des SEO-Rankings bekannt gegeben hat, haben Webseitenbetreiber es zu einer ihrer obersten Prioritäten gemacht, ihre Webseiten schnell laden zu lassen. Seitenladezeiten beeinflussen auch, ob Besucher abspringen, bevor die Seite vollständig geladen ist.
Je schneller deine Webseite lädt, desto besser ist das Nutzererlebnis – so einfach ist das.
Mit einer langsam ladenden Website kannst du eine erhebliche Menge an Traffic und Konversionen verlieren.
Wenn du erfolgreiche WordPress Websiten erstellen oder einen Blog starten willst, ist es wichtig zu lernen, wie du deine WordPress Website schneller machen und die im Rahmen einer Ladezeit Speed Optimierung verbessern kannst.
Während sich viele Leute zu Recht auf das Design und den Inhalt einer Website oder des Blog konzentrieren, ist die Ladezeit genauso wichtig, wenn nicht sogar noch wichtiger. Die Ladezeiten beeinflussen das Nutzererlebnis, das SEO-Ranking, die Konversionsrate, die Absprungrate und vieles mehr.
Allerdings kann es kompliziert sein, alle Einzelheiten der WordPress-Performance zu verstehen, weshalb wir diesen umfangreichen Leitfaden erstellt haben, wie du deine WordPress-Seite schneller machen kannst.
In diesem Beitrag werden wir alles abdecken, was du wissen musst. Wir beginnen damit, zu erklären, was WordPress-Seiten verlangsamt, warum Geschwindigkeit und eine gute Ladezeit wichtig ist und wie du die aktuelle Leistung deiner Seite testen kannst.
Anschließend zeigen wir dir eine vollständige Liste von Maßnahmen und Online Tools, mit denen du die Leistung deiner WordPress-Seite noch heute verbessern kannst.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was macht eine WordPress Webseite langsam?
- 2 Warum eine schnelle WordPress Website so wichtig ist
- 3 WordPress schneller machen: Messung der Ladezeit Deiner Webseite
- 4 Was bedeuten die Testergebnisse? Was ist mit den „Scores“?
- 5 Was ist eine gute Ladezeit für eine Website?
- 6 Wie man WordPress schneller machen kann
- 6.1 1. Verwende schnelles WordPress Hosting
- 6.2 2. Verwende Page Caching
- 6.3 3. Verwende ein Content Delivery Network (CDN)
- 6.4 4. Optimiere deine Bilder
- 6.5 5. Optimiere CSS
- 6.6 6. Optimiere JavaScript
- 6.7 7. Verwende ein schnelles Theme
- 6.8 8. Verwende schnelle Plugins und beschränke die Plugin-Nutzung
- 6.9 9. Deaktiviere Plugins, die du nicht benutzt
- 6.10 10. Optimiere deine Datenbank
- 6.11 11. Limitiere oder deaktiviere Revisionen
- 6.12 12. Optimiere deine Kommentare
- 6.13 13. Stelle sicher, dass deine WordPress Seite und PHP auf dem neuesten Stand ist
- 6.14 14. Verwende Gzip Komprimierung
- 6.15 15. Verwende Browser Caching (Cache-Control und Expires Header)
- 6.16 16. Verwalte deine Skripte, um seitenweites Laden zu vermeiden
- 6.17 17. Beschränke die Nutzung von Drittanbieter-Skripten
- 6.18 18. Vermeide die Verwendung von vielen benutzerdefinierten Schriftarten
- 6.19 19. Lade keine Video- und Audiodateien direkt in WordPress hoch
- 6.20 20. Lass das Backup Plugin während der verkehrsarmen Zeit laufen
- 6.21 21. Benutze ein geschwindigkeitserhöhendes Plugin wie bspw. Nitropack
- 7 Fazit – WordPress schneller machen und Ladezeit verbessern
Was macht eine WordPress Webseite langsam?
Es gibt eine Menge verschiedener Faktoren, die die Geschwindigkeit deiner Website beeinflussen können.
Dabei gibt es zwei große Kategorien von Problemen, die deine WordPress Seite verlangsamen können:
- Backend-Performance – das ist grob gesagt, wie lange dein Server braucht, um Dateien auszuliefern.
- Frontend-Performance – das ist, wie optimiert deine WordPress-Seite selbst ist.
Backend-Performance-Probleme kommen in der Regel von deinem Hosting. Zum Beispiel ist die Verwendung von langsamem Hosting einer der größten Verursacher von schlechter Backend-Performance. Du kannst die Backend-Performance auch beschleunigen, indem du deinen Server mit Taktiken wie Seiten-Caching, der Verwendung der neuesten PHP-Version, der Optimierung deiner Datenbank und vielem mehr effizienter machst.
Probleme mit der Frontend-Performance hängen viel mehr von den Entscheidungen ab, die du bei der Erstellung deiner WordPress-Seite triffst.
Einige der häufigsten Probleme hier sind:
- Verwendung von zu vielen schlecht optimierten WordPress-Plugins. Plugins sollten nur für „must-have“ Funktionen installiert werden. Wenn du zu viele aufgeblähte, inaktive oder nicht aktualisierte Plugins hast, kann dies deine Seite wirklich ausbremsen.
- Ein schweres WordPress-Theme verwenden. Dein WordPress-Theme sollte leicht, schnell und idealerweise ziemlich minimalistisch sein. Aufgeblähte Themes führen zu langsameren Seiten und benachteiligen dich, wenn es um die Optimierung deiner Website geht.
- Das Laden großer, nicht optimierter Bilder
- Nicht optimiertes JavaScript oder CSS
- Das Laden von zu vielen Skripten von Drittanbietern
Wenn du die Leistung deiner Seite maximieren willst, musst du beide Arten von Leistung optimieren. Zum Beispiel kann selbst eine Seite mit perfekter Frontend-Optimierung langsam laden, wenn sie auf einem sehr langsamen Hosting liegt (und umgekehrt).
Meine Tipps in diesem Artikel decken beide Arten von Problemen ab, und werden helfen WordPress schneller zu machen.
Warum eine schnelle WordPress Website so wichtig ist
Du hast nur eine Chance, einen hervorragenden ersten Eindruck zu hinterlassen. In dem Moment, in dem ein Besucher auf deiner Seite landet, macht er sich ein Bild davon, ob deine Seite vertrauenswürdig ist. Wenn der Ladevorgang zu lange dauert, werden deine Besucher den Zurück-Button drücken und höchstwahrscheinlich nie wiederkommen.
Langsamere Ladezeiten führen zu höheren Absprungraten. Pingdom hat zum Beispiel herausgefunden, dass die zeitbezogene Absprungrate für eine Seite, die in zwei Sekunden lädt, bei 6% liegt, aber das springt auf 38% für eine Seite, die in fünf Sekunden lädt. Auf mobilen Geräten hat Google herausgefunden, dass die Wahrscheinlichkeit, dass jemand abspringt, von 32% bei 1-3 Sekunden auf 90% bei 1-5 Sekunden springt.
Eine langsam ladende WordPress Website reduziert somit die Nutzerzufriedenheit und die Anzahl der Klicks auf deiner Seite. Beides kann zu Umsatzeinbußen führen.
Langsamere Ladezeiten führen zu niedrigeren Conversion Rates. Selbst eine Verzögerung von nur 100 Millisekunden kann laut Akamai die Conversion Rate um 7% senken. Deloitte hat außerdem herausgefunden, dass eine Verbesserung der Website-Geschwindigkeit um nur 100 Millisekunden dazu führt, dass Kunden 10% mehr ausgeben.
Und das größte Problem daran ist, dass dies eigentlich durchaus lösbar ist.
Vielleicht hast du ja gerade deswegen bspw. so etwas gegoogelt wie „WordPress Website schneller machen“?
Ich kann Dir sagen… du bist nicht allein.
Die Geschwindigkeit der Seite ist auch besonders wichtig auf dem Handy, wo 53% der mobilen Besucher eine Seite verlassen, die länger als drei Sekunden zum Laden braucht.
Außerdem können schlechte User Experience Metriken insbesondere aktuell die Core Web Vitals, dazu führen, dass deine Seite in den Suchmaschinen schlechter rankt.
Die WordPress-Seitengeschwindigkeit ist seit 2010 ein Google-Ranking Faktor, aber jetzt gilt das auch für mobile Seiten.
Daher ist es für alle Seitenbetreiber essentiell, WordPress schneller zu machen.
WordPress schneller machen: Messung der Ladezeit Deiner Webseite
Du kannst nicht damit beginnen Deine WordPress Website schneller zu machen, wenn du nicht weißt, wo du gerade stehst.
Glücklicherweise gibt es verschiedene Tools zum Testen der Website-Geschwindigkeit, die dir einen Basis- bzw. Ausgangswert liefern, von dem aus du dich verbessern kannst. Denke daran, dass nur weil deine Webseite auf deinem Computer schnell zu laden scheint, dies nicht bedeutet, dass dies auch für deine Besucher gilt.
Dinge wie der Standort deiner Besucher, die Geschwindigkeit ihrer Internetverbindung und ob sie eine gecachte Version deiner Seite haben oder nicht, beeinflussen die Ladegeschwindigkeit.
Es gibt ein paar verschiedene Tools, mit denen du deine Seite testen kannst, um genauere Leistungsdaten zu erhalten. Zu den beliebtesten Tools gehören GTMetrix, Pingdom und die Google Page Speed Insights.
Hier ist ein Beispiel dafür, wie die Ergebnisse deiner Website-Geschwindigkeitstests aussehen können vom Google Page Speed Insights Test:
Wenn du genaue Daten willst, gibt es ein paar Testvariablen, auf die du achten musst:
- Gerät – versuche, sowohl Desktop- als auch Mobilgeräte zu testen.
- Testort – idealerweise solltest du von dem Ort aus testen, der deiner Zielgruppe am nächsten ist. Wenn dein Publikum über die ganze Welt verteilt ist, solltest du von mehreren Standorten aus testen.
- Verbindungsgeschwindigkeit – die Geschwindigkeit der Internetverbindung deiner Besucher beeinflusst, wie schnell deine Seite lädt. Einige Geschwindigkeitstest-Tools verwenden jedoch eine ultraschnelle Verbindung zum Testen, was deine Seite schneller aussehen lässt, als sie für echte Nutzer sein wird. Idealerweise solltest du eine Verbindungsgeschwindigkeit wählen, die der realen Situation deiner Nutzer entspricht.
Was bedeuten die Testergebnisse? Was ist mit den „Scores“?
Wenn du einen Geschwindigkeitstest durchführst, wirst du viele verschiedene Zahlen erhalten (die genauen Zahlen hängen von dem Tool ab, das du benutzt).
Generell solltest du dich auf die tatsächlichen Ladezeiten konzentrieren, nicht auf die „Scores“. Während die Ergebnisse nützliche Anhaltspunkte für die Optimierung deiner Seite liefern können, interessieren sich deine Besucher nur dafür, wie lange es tatsächlich dauert, bis deine Seite geladen ist.
Was die tatsächliche Ladezeit angeht, wirst du unterschiedliche Zahlen sehen. Generell solltest du sowohl auf die Ladezeiten achten (wie lange es dauert, bis deine Seite vollständig geladen ist), als auch auf „User Experience“-Metriken wie Largest Contentful Paint (LCP), die messen, wie lange es dauert, bis der „Hauptinhalt“ deiner Seite sichtbar wird (auch wenn deine Seite noch Inhalte und Skripte lädt, die unterhalb des sichtbaren Bereichs liegen).
Was ist eine gute Ladezeit für eine Website?
Im Allgemeinen liegt eine gute Ladezeit für eine Website unter zwei bis drei Sekunden. Für mobile Nutzer empfiehlt Google unter drei Sekunden. Und für eCommerce-Shops solltest du eine Ladezeit von unter zwei Sekunden anstreben.
Bedenke jedoch, dass die Ladezeit deiner Seite nicht die einzige wichtige Kennzahl ist. Du solltest dich auch auf die „gefühlte“ Ladezeit deiner Seite konzentrieren, d.h. wie schnell deine Besucher deine Seite „empfinden“. Mit den Worten von Google:
„Largest Contentful Paint (LCP) ist eine wichtige, nutzerzentrierte Metrik, um die wahrgenommene Ladegeschwindigkeit zu messen, da sie den Punkt in der Zeitachse des Seitenladens markiert, an dem der Hauptinhalt der Seite wahrscheinlich geladen ist – eine schnelle LCP hilft, dem Nutzer zu versichern, dass die Seite nützlich ist.“
Google empfiehlt, dass deine LCP-Zeit unter 2,5 Sekunden liegt und wird dieses Kriterium ab 2021 als SEO-Rankingfaktor verwenden.
Wie man WordPress schneller machen kann
Die Geschwindigkeit deiner WordPress Website hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören dein Website-Hosting, die Plugins, die du verwendest, Bilder, die Art und Weise, wie deine Seite eingerichtet ist, externe Skripte und mehr.
Aber mit diesen Tipps kannst du die Performance verbessern und deine WordPress Website schneller machen. Lass uns direkt einsteigen…
1. Verwende schnelles WordPress Hosting
2. Verwende Page Caching
3. Verwende ein Content Delivery Network (CDN)
4. Optimiere deine Bilder
5. Optimiere CSS
6. Optimiere JavaScript
7. Verwende ein schnelles Theme
8. Verwende schnelle Plugins und beschränke die Plugin-Nutzung
9. Deaktiviere Plugins, die du nicht benutzt
10. Optimiere deine Datenbank
11. Limitiere oder deaktiviere Revisionen
12. Optimiere deine Kommentare
13. Stelle sicher, dass deine WordPress Seite und PHP auf dem neuesten Stand ist
14. Verwende Gzip Komprimierung
15. Verwende Browser Caching (Cache-Control und Expires Header)
16. Verwalte deine Skripte, um seitenweites Laden zu vermeiden
17. Beschränke die Nutzung von Drittanbieter-Skripten
18.Vermeide die Verwendung von vielen benutzerdefinierten Schriftarten
19.Lade keine Video- und Audiodateien direkt in WordPress hoch
20.Lass das Backup Plugin während der verkehrsarmen Zeit laufen
21. Benutze ein geschwindigkeitserhöhendes Plugin wie bspw. Nitropack
1. Verwende schnelles WordPress Hosting
Wenn ein Besucher auf einer Seite deiner Website landet, sendet sein Browser eine Anfrage an deinen Server, um diese Seite anzuzeigen. Die Zeit, die der Server braucht, um zu antworten, beeinflusst stark, wie lange sie warten müssen. Unabhängig von der Effizienz deiner Webseite, bestimmt die Leistung des Webservers entscheidend, wie schnell die Anfrage eines Besuchers bearbeitet wird.
Das Website-Hosting ist eine der Schlüsselkomponenten für den Erfolg deiner WordPress-Website. Es ist der Ort, an dem alle Dateien und Inhalte deiner Website gespeichert sind. Die Wahl des richtigen Hostings kann deine Website beschleunigen oder verlangsamen.
Einfach ausgedrückt: Wenn dein Hosting langsam ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass deine Webseite langsam ist, selbst wenn du einen wirklich guten Job bei der Frontend-Optimierung machst.
Wenn du einen Hoster auswählst, solltest du auch auf die verfügbaren Serverstandorte achten. Der physische Standort deines Servers wird sich auf die Ladezeiten deiner Seite auswirken, da die physische Entfernung die Downloadgeschwindigkeit beeinflusst.
Idealerweise wählst du einen Hoster, der einen Server anbietet, der sich im selben Ort wie deine primäre Zielgruppe befindet.
Eine weitere wichtige Überlegung ist es, nach modernen Technologien zu suchen, wie z.B. HTTP/2, das die HTTPS-Performance verbessern kann und auch besser in der Lage ist, viele kleine HTTP-Anfragen zu verarbeiten.
Für die absolut beste Performance solltest du Managed WordPress Hosting Optionen in Betracht ziehen.
Managed Hosting bietet auch Vorteile wie automatische Updates, Backups, erweiterte Sicherheitsfunktionen und mehr.
Was die Wahl des Hosting Anbieters angeht, so empfehle ich Raidboxes* für Deine WordPress Seite.
Raidboxes* überzeugt durch tollen Service, herausragenden Support, erforderliche Sicherheit, tägliche Backups und nicht zuletzt mit einer tollen Performance.
Den Raidboxes* Starterplan gibt es dabei ab 15 Euro pro Monat, was sicherlich etwas teurer ist, aber im Anbetracht der Leistung überaus fair, wie ich persönlich finde.
Raidboxes* unterstützt Dich auch bei einem Hosting Anbieter Wechsel bzw. Umzug. Denn innerhalb von nur 2 Tage kannst Du Dein Hosting zu Raidboxes umziehen*. Und das kostenlos. Ein toller Service wie ich persönlich finde.
Wenn dein Website Traffic anfängt zu steigen, hast du mit dem Hosting Service Raidboxes* die Möglichkeit, das flexiblere Managed WordPress Hosting für Deine Website zu wählen, um Traffic-Spitzen abzufangen. Dieser Plan beginnt bei 30 Euro pro Monat.
2. Verwende Page Caching
Das Implementieren von Seiten-Caching ist eines der größten Dinge, die du für die Performance deiner WordPress Seite tun kannst, besonders wenn du von einem günstigen Shared Hosting startest. Wenn du ein günstiges Shared Hosting hast, kannst du deine Ladezeiten sogar um die Hälfte reduzieren, indem du das Caching aktivierst.
Normalerweise muss der Server deiner WordPress Seite jede Seite von Grund auf neu aufbauen, wenn jemand deine Seite besucht. Dies beinhaltet die Ausführung von PHP, um die Seite zu „bauen“ und die Abfrage der Datenbank deiner Seite, um den Inhalt der Seite zu erhalten. Sobald dies geschehen ist, liefert dein Server das fertige HTML an den Browser des Besuchers.
Dieser Prozess braucht Zeit und verbraucht auch Ressourcen, was zwei negative Auswirkungen auf die Performance deiner Seite hat:
- Es lässt einzelne Besuche länger dauern.
- Es werden mehr Ressourcen für jeden Besuch verbraucht, was bedeutet, dass deine Seite in Zeiten hohen Besucheraufkommens noch langsamer wird.
Seiten-Caching beseitigt dieses Problem, indem das fertige HTML-Produkt einer Seite in einem Cache gespeichert wird. Dann kann dein Server bei zukünftigen Besuchen einfach das HTML ausliefern, ohne die Arbeit im Hintergrund zu machen.
Viele WordPress-Hoster implementieren jetzt automatisch Seiten-Caching für dich, einschließlich der meisten Optionen, die wir oben empfohlen haben.
Wenn dein Hoster dies nicht tut, kannst du trotzdem Seiten-Caching mit einem der vielen hochwertigen Caching-Plugins implementieren.
Wie wir in unserem Caching Plugin Test gesehen haben, ist WP Rocket* das beste WordPress Caching Plugin auf dem Markt. Es lässt dich die Ladegeschwindigkeit deiner Webseite sofort verbessern, ohne dass du technische Erfahrung benötigst.
Für eine einfache, einsteigerfreundliche Art, WordPress schneller zu machen und auch noch für die Core Web Vitals zu optimieren, ist WP Rocket eine großartige Option. Mehr dazu erfährst du in meinem ausführlichen WP Rocket Erfahrungsbericht.
Eine weitere Alternative wäre NitroPack*. Jedoch ist Nitropack kein reines Caching Tool, sondern NitroPack* ein All-in-One Website-Performance-Tool, das in den Worten ihrer Landing Page “der einzige Service ist, den du für eine schnelle Website brauchst”. Und das kann ich nur bestätigen.
Denn es enthält noch eine ganze Menge an Funtionen, auf die sich die nachfolgenden Tipps dieses Artikels beziehen, wie bspw. integriertes CDN, Minifizierung von JavaScript- und HTML-Codes und es entfernt alle ungenutzten Codezeilen. Es optimiert auch Bilder, Videos und andere Mediendateien und ermöglicht “Lazy Loading”. Somit ist NitroPack* wirklich eine All-in-One Lösung, mit dem Du viele Ansatzpunkte dieses Artikels im Handumdrehen lösen kannst, sofern Du das willst und sofern Du WordPress schneller machen willst.
Hier kannst Du Dir übrigens meinen ausführlichen Nitropack Erfahrungsbericht durchlesen.
3. Verwende ein Content Delivery Network (CDN)
Mit einem Content Delivery Network (CDN) kannst du eine WordPress-Website beschleunigen und sicherstellen, dass sie für Besucher sofort lädt, egal wo sie sich befinden.
Der Standort deines Webhosting-Servers und der Standort deines Besuchers können die Geschwindigkeit deiner Website beeinflussen.
Nehmen wir zum Beispiel an, dass ein Besucher aus Neuseeland deine Website besucht, aber deine Website auf einem Server in den USA gehostet wird. Der Besucher wird langsame Ladezeiten erleben, verglichen mit jemandem, der in den Vereinigten Staaten sitzt.
Aber ein CDN Service für WordPress löst dieses Problem.
Ein Content Delivery Network (CDN) beschleunigt die globalen Ladezeiten deiner Seite, indem es deine statischen Inhalte auf einem riesigen Netzwerk von „Edge“-Servern auf der ganzen Welt zwischenlagert.
Wenn dann jemand deine Seite besucht, kann er den Inhalt vom nächstgelegenen Edge-Server herunterladen, anstatt von deinem Hauptserver. Da die physische Entfernung kürzer ist, werden die Dateien schneller heruntergeladen und deine Seite lädt schneller.
Die Verwendung eines CDNs ist eine relativ einfache Aufgabe, die Deine WordPress-Seite schneller machen wird. Die meisten Hoster bieten eine CDN-Integration an, aber wenn nicht, halte Ausschau nach den entsprechenden Plugins, die ein CDN in ihr Angebot integrieren.
Wie bspw. NitroPack*, das Amazon CloudFront nutzt, ein sicheres und schnelles Content Delivery Network (CDN). Oder WP Rocket* mit seinem integrierten RocketCDN.
4. Optimiere deine Bilder
Laut dem HTTP-Archiv machen Bilder im Durchschnitt etwa die Hälfte der Dateigröße einer durchschnittlichen Website aus. Das macht sie zu einer riesigen Chance, die Größe deiner Seite zu reduzieren und sie schneller zu machen.
In Bezug auf die Bilder selbst, gibt es zwei Teile der Optimierung:
- Größenanpassung – du solltest die Größe des Bildes anpassen, je nachdem wie du es verwendest. Wenn du das Bild in einen Blogpost mit einem 800 px breiten Inhaltsbereich einbindest, sollte das Bild maximal 1.600 px groß sein (verdopple die Abmessungen, um Retina-Bildschirme zu berücksichtigen).
- Komprimierung – sobald du die Größe eines Bildes geändert hast, solltest du es komprimieren, um die Dateigröße weiter zu reduzieren. Es gibt zwei Arten der Kompression – lossy (ein gewisser Verlust an Bildqualität, aber große Einsparungen bei der Dateigröße) und lossless (kein Qualitätsverlust, aber kleinere Einsparungen bei der Dateigröße).
Für die meisten Seiten ist eine gute Strategie, dass:
- Die Größe der Bilder auf die Breite der Anzeige anzupassen (oder maximal die 2-fache Breite für Retina-Bildschirme).
- Komprimiere die Bilder mit lossy compression (es sei denn, du bist Fotograf oder in einer anderen Nische, in der die Bildqualität von größter Bedeutung ist).
Eine Möglichkeit ist es, Bilder vor dem Hochladen zu optimieren. Tools wie tinypng bieten eine Massenoptimierung, ebenso wie Adobe Photoshop.
Oder du kannst ein WordPress Bildoptimierungs-Plugin verwenden, um Bilder automatisch zu optimieren, während du sie in WordPress hochlädst, z.B. über ShortPixel*.
Du kannst auch Taktiken wie „Lazy Loading“ verwenden. WordPress unterstützt jetzt natives Browser Lazy Loading für Bilder, oder du kannst auch WP Rocket* oder NitroPack*verwenden.
Schließlich, anstatt schwere GIFs für Animationen zu verwenden, ziehe in Betracht, ein kurzes MP4-Video und ein Video-Widget deines Page Builders zu verwenden, was einen viel leichteren Ansatz bietet.
5. Optimiere CSS
Der CSS-Code deiner Seite bietet eine weitere Möglichkeit zur Frontend-Optimierung.
Zwei grundlegende Strategien zur Optimierung von CSS sind:
- Minimiere den CSS-Code, um die Dateigröße zu reduzieren, indem du Leerzeichen und überflüssige Zeichen eliminierst.
- Kombiniere separate CSS-Dateien, um HTTP-Anfragen zu reduzieren. Im Allgemeinen ist eine große HTTP-Anfrage effizienter als mehrere kleine HTTP-Anfragen (obwohl der Unterschied nicht so groß ist, wenn dein Host HTTP/2 verwendet).
Um die User Experience Performance Metriken wie Largest Contentful Paint zu verbessern, ist eine fortgeschrittenere Optimierungstaktik das Inlineing von kritischem CSS in dieser Funktion und das Verschieben des Ladens des restlichen CSS auf später.
Das Autoptimize Plugin ist eine beliebte kostenlose Option, mit der du diese Optimierungen durchführen kannst.
Auch viele Performance-Plugins bieten diese Funktionen an, darunter WP Rocket* oder eben wie bereits angesprochen NitroPack*.
6. Optimiere JavaScript
Genau wie bei CSS, solltest du dein JavaScript so weit wie möglich minifizieren und kombinieren. Es kann jedoch sein, dass du bestimmte JavaScript-Dateien von der Kombination ausschließen musst, um keine Probleme zu verursachen.
Beide Optimierungen kannst du mit dem Autoptimize Plugin oder WP Rocket* oder eben wie bereits angesprochen NitroPack* erreichen.
Darüber hinaus solltest du das Laden von JavaScript so weit wie möglich aufschieben, um das Laden von Above-the-Fold-Inhalten nicht zu blockieren. Dies kannst du auch mit WP Rocket* oder eben NitroPack* erreichen.
7. Verwende ein schnelles Theme
Wenn es darum geht, deine WordPress Seite zu beschleunigen, ist es wichtig, ein WordPress Theme zu wählen, das für eine schnelle Performance optimiert ist. Viele WordPress-Themes sind optisch beeindruckend, aber sie sind schlecht programmiert und können einen großen Einfluss auf deine Ladezeiten haben.
Um das richtige Theme für deine Website auszuwählen, empfehlen wir dir, ein einfaches und sauberes Theme zu wählen.
Am besten vermeidest du alle Themes, die viele Animationen, komplexe Layouts, auffälliges Design und andere Funktionen haben, die nicht nützlich sind. In der Regel können solche Themes deine Webseite verlangsamen.
Hochwertige, leichtgewichtige Themes sind unter anderem die folgenden:
8. Verwende schnelle Plugins und beschränke die Plugin-Nutzung
Obwohl es viele tolle WordPress Plugins gibt, musst du auf deine Plugin-Nutzung achten, wenn du deine Website schneller machen willst. Im Allgemeinen fügt jedes Plugin, das du installierst, sein eigenes Gewicht in Form von Datenbankabfragen, HTTP-Anfragen und Dateigröße hinzu.
Aus diesem Grund ist eine gute Faustregel, dass je mehr Plugins du installierst, desto langsamer deine Seite sein wird.
Es geht aber nicht nur um die Quantität der Plugins, sondern auch um die Qualität. Schon ein einziges langsames Plugin kann einen großen negativen Effekt auf die Ladezeiten deiner Seite haben.
Denn schlecht programmierte Plugins können zu Performance-Problemen führen, ebenso wie solche, die viele Daten verschlingen (z.B. solche, die Live-Tracking verwenden oder regelmäßig deine Datenbank aufrufen).
Du musst also sehr aufmerksam sein, welche Plugins du installierst.
Während es essentielle Plugins gibt, die (die meisten) Webseiten nutzen sollten, gibt es keine goldene Regel über die perfekte Anzahl von Plugins. Die Art der Website, die du erstellst, wird das diktieren. Es gibt jedoch ein paar Dinge, auf die du achten solltest, wenn du versuchst, herauszufinden: “ Ob ich dieses Plugin wirklich brauche?“:
- Begrenze die Anzahl der Plugins, die du verwendest. Wenn eine Funktion für das Funktionieren deiner Seite nicht notwendig ist, solltest du sie auslassen. Dies reduziert auch die Wahrscheinlichkeit von Kompatibilitätsproblemen, die die Ladezeiten weiter beeinträchtigen können.
- Verwende nur Plugins von seriösen Entwicklern mit guter Code-Qualität.
Eine einfache Möglichkeit, um die Installation von überflüssigen Plugins zu vermeiden, ist die Verwendung eines zwar schwereren aber umfangreichen Page Builder wie bspw. Divi* oder von Elementor und/oder Elementor Pro*.
Da Elementor* bspw eingebaute Widgets für eine Reihe von wichtigen Aktionen enthält, kannst du damit die Installation weiterer Plugins vermeiden und deine Seite beschleunigen. Zum Beispiel kannst du Elementor für Kontaktformulare, Social Share Icons, Slider, Galerien und mehr verwenden. Dies sind alles Funktionen, für die du normalerweise ein separates Plugin benötigst.
9. Deaktiviere Plugins, die du nicht benutzt
Viele Plugins, die du nicht benutzt, können deinen Server mit unerwünschten Junk-Dateien belasten.
Das Freigeben von Speicherplatz kann dem Server helfen, seine Ressourcen effizienter zu nutzen und die Geschwindigkeit der Webseite zu verbessern. Es hilft auch, die Größe von Backups zu reduzieren und den Server nicht zu sehr zu belasten.
Du kannst Plugins deaktivieren, indem du in deinen WordPress Adminbereich gehst und dann auf Plugins klickst. Als nächstes scrollst du zu jedem Plugin, das nicht mehr benötigt wird und klickst auf den Deaktivieren-Button.
10. Optimiere deine Datenbank
Die nächste Strategie, die wir haben, um die Ladegeschwindigkeit deiner Website zu verbessern, ist die Optimierung deiner WordPress-Datenbank.
Die Datenbank deiner WordPress Seite enthält alle Inhalte und Einstellungen deiner Seite.
Wenn jemand deine WordPress Seite besucht, muss dein Server die Datenbank abfragen, um alle Informationen zu erhalten, die er zum Rendering der Seite benötigt (obwohl, wie wir oben beschrieben haben, Seiten-Caching diesen Prozess für die meisten Besucher eliminieren kann).
Generell gilt: Je größer und komplizierter deine Datenbank ist, desto länger dauern diese Abfragen, was der Performance deiner Seite schadet und auch die Ressourcen deines Servers verschwendet.
Aus diesem Grund solltest du es dir zur Gewohnheit machen, die Datenbank deiner Seite regelmäßig zu reinigen.
Der einfachste Weg, die Datenbank zu reinigen, ist die Verwendung des WP-Sweep WordPress Plugins.
WP-Sweep ist wie eine virtuelle Reinigungskraft für deine WordPress Seite. Es ist ein kostenloses Plugin, mit dem du unbenutzte Tags, gelöschte Beiträge, Überarbeitungen, automatische Entwürfe und vieles mehr bereinigen kannst.
Auch WP-Optimize hilft dir dabei, deine WordPress-Datenbanken aufzuräumen. Dieses Plugin wird durch deine Datenbanken laufen und Informationen löschen, die nicht mehr benötigt werden. Mit kleineren und gut optimierten Datenbanken läuft deine Seite viel reibungsloser.
Dieses Plugin wurde von denselben Leuten entwickelt, die auch UpdraftPlus*, ein sehr beliebtes WordPress Backup Plugin, entwickeln und pflegen.
Mittlerweile hat sich WP-Optimize, das als Plugin für die Datenbankoptimierung begann, zu einem Plugin für die WordPress-Geschwindigkeitsoptimierung entwickelt, das alles kann wie bspw.:
- Seiten-Caching implementieren
- Bilder komprimieren
- Gzip-Kompression aktivieren
Hier kannst Du Dir WP Optimize herunterladen*
11. Limitiere oder deaktiviere Revisionen
Eine große Ursache für Unordnung in deiner Datenbank sind Beitragsrevisionen. Standardmäßig speichert WordPress eine unbegrenzte Anzahl von Überarbeitungen, wenn du auf den Speichern-Button klickst, während du an einem Beitrag arbeitest.
Um diese Unordnung zu vermeiden, solltest du Überarbeitungen von Beiträgen deaktivieren oder zumindest einschränken.
Das kannst du mit dem kostenlosen WP Revisions Control Plugin tun.
12. Optimiere deine Kommentare
Wenn deine Seite einen stark frequentierten Kommentarbereich hat, kann dies die Performance deiner Seite überraschenderweise beeinträchtigen. Standardmäßig fügt jeder einzelne Kommentar eine externe HTTP-Anfrage an Gravatar hinzu, um das Benutzerbild zu laden. Kommentare belasten auch deine Datenbank und verursachen zusätzliche Datenbankabfragen, um Kommentare zu laden.
Wenn du keinen Wert in Kommentaren siehst, ist eine Option, Kommentare komplett zu deaktivieren. Wie das funktioniert und welche Möglichkeiten bestehen, habe ich in diesem Artikel über WordPress Kommentare deaktivieren, im Detail beschrieben.
Allerdings sind Kommentarbereiche für viele Seiten wichtig, sodass du sie vielleicht nicht komplett loswerden möchtest. Hier sind einige Tipps, um sie zu optimieren:
- Deaktiviere Avatar-Bilder, um HTTP-Anfragen zu reduzieren (Einstellungen → Diskussion und deaktiviere Avatare anzeigen).
- Lade den nativen WordPress Kommentarbereich mit dem kostenlosen Lazy Load for Comments Plugin.
13. Stelle sicher, dass deine WordPress Seite und PHP auf dem neuesten Stand ist
Die Geschwindigkeit deiner Website kann auch dadurch verbessert werden, dass du sicherstellst, dass du die neueste Version von WordPress und auch von PHP verwendest. Das ist genauso wichtig wie die Aktualisierung deiner Plugins und Themes.
PHP ist die Open-Source-Skriptsprache, die wir verwenden, um das Rückgrat einer WordPress-Website und ihrer Funktionen zu bilden. Es spielt keine Rolle, ob du selbst mit PHP programmierst, es existiert immer auf der Serverebene und kann Auswirkungen auf die Geschwindigkeit der Webseite haben, wenn es nicht aktualisiert wird.
Die Aktualisierung von WordPress fügt neue Funktionen hinzu, behebt Fehler und schützt vor Sicherheitsproblemen, die deine Seite gefährden und zu schlechten Ladezeiten führen könnten.
Um nach der neuesten Version zu suchen, logge dich auf deiner WordPress Seite ein und gehe auf Dashboard “ Updates. Dort kannst du nach neuen Updates suchen und sie auf deiner Website installieren.
Wenn du eine WordPress-Website zum ersten Mal einrichtest, sollte dein Webhoster automatisch die neueste Version von PHP auswählen. Aber wenn du keine verwalteten PHP-Updates aktiviert hast, musst du das selbst im Auge behalten.
Glücklicherweise ist es einfach, PHP selbst zu aktualisieren. Dies geht über Deinen Web Hoster.
14. Verwende Gzip Komprimierung
Gzip ist eine Technologie, die es dir ermöglicht, Daten auf Serverebene zu komprimieren, was zu einer Reduzierung der Dateigröße deiner Seite um 70%+ führen kann.
Die meisten WordPress Performance-Plugins können die Gzip-Komprimierung für dich aktivieren, einschließlich WP Rocket* .
15. Verwende Browser Caching (Cache-Control und Expires Header)
Mit Browsing Caching kannst du dem Browser eines Besuchers mitteilen, dass er statische Assets auf dem lokalen Computer des Besuchers speichern soll. Bei nachfolgenden Besuchen lädt der Browser des Besuchers diese Dateien aus dem lokalen Cache und nicht von deinem Server, was die Ladezeiten beschleunigt.
Um das Browser-Caching-Verhalten zu kontrollieren, kannst du zwei Taktiken verwenden:
- Cache-control .
- Expires-Header
Damit kannst du den Browsern deiner Besucher mitteilen, wie lange sie bestimmte Dateitypen im Browser-Cache speichern sollen. Zum Beispiel „speichere PNG-Bilder für 30 Tage, bevor du sie erneut herunterlädst“.
Beide erzielen den gleichen Effekt, aber cache-control ist die neuere und flexiblere Option. Du kannst beides verwenden – stelle nur sicher, dass die Speicherlängen übereinstimmen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, cache-control oder expires Header hinzuzufügen:
- Plugin
- Code
Viele WordPress Performance-Plugins enthalten bereits Funktionen, um Browser-Caching für dich zu implementieren, einschließlich WP Rocket* .
16. Verwalte deine Skripte, um seitenweites Laden zu vermeiden
Viele WordPress Plugins laden ihre Skripte auf deiner gesamten Seite, auch wenn du das Plugin nur auf bestimmten Seiten verwendest. Das kann zu unnötigen Leistungseinbußen auf Seiten führen, auf denen du das Plugin nicht verwendest.
Nehmen wir zum Beispiel an, du verwendest WooCommerce als Zahlungssystem für deinen Online-Kurs. Auch wenn du keinen vollständigen eCommerce-Shop erstellst, lädt WooCommerce seine Skripte auf jeder einzelnen Seite, als ob du einen WooCommerce-Shop betreiben würdest.
Um dies zu beheben, kannst du ein Plugin wie Perfmatters* verwenden, mit dem du die Skriptnutzung seitenweise kontrollieren kannst.
Das Ziel ist es, jedes Skript nur dort zu laden, wo es unbedingt benötigt wird und es überall sonst zu deaktivieren.
17. Beschränke die Nutzung von Drittanbieter-Skripten
Skripte von Drittanbietern sind z.B.:
- Tracking-Skripte – Google Analytics, Hotjar, etc.
- Soziale Medien – Facebook Pixel, „Gefällt mir“-Buttons, etc.
- Anzeigen von Drittanbietern – Google AdSense, Media.net, etc.
- Einige A/B-Testing-Tools – Google Optimize, etc.
- Etc.
Die Verwendung von Skripten von Drittanbietern kann sich besonders negativ auf die Performance der Website auswirken, da du viel weniger Kontrolle über die Optimierung dieser Skripte hast. Zum Beispiel kannst du ihr Browser-Caching-Verhalten nicht kontrollieren und jedes Skript eines Drittanbieters fügt auch zusätzliche DNS-Auflösungszeit hinzu.
Aus diesem Grund solltest du die Verwendung von Skripten von Drittanbietern so weit wie möglich einschränken. Überlege dir gut, ob jedes Skript einen ausreichenden Mehrwert für deine Seite bietet, um den Performanceverlust zu rechtfertigen.
Für mehr Kontrolle kannst du auch in Betracht ziehen, einige Skripte lokal zu hosten, wie z.B.:
18. Vermeide die Verwendung von vielen benutzerdefinierten Schriftarten
Wie bei Themes können auch Schriftarten eine große Rolle dabei spielen, die Geschwindigkeit deiner WordPress-Website in die Höhe zu treiben. Schriftarten, die schnell gerendert werden, können das Erlebnis auf deiner Website verbessern, da die Nutzer nicht darauf warten müssen, dass die visuellen Elemente geladen werden.
Aber die Verwendung von zu vielen benutzerdefinierten Schriftarten kann deine Website verlangsamen. Deshalb empfehlen wir dir, eine einzige Schriftart für deine Website auszuwählen und diese in deinem gesamten Design zu verwenden. Das reduziert die Ladezeit jeder einzelnen Schriftart und sorgt für ein schnelles Nutzererlebnis.
Du kannst Premium- und kostenlose Schriftarten auf Websites wie Google Fonts finden.
19. Lade keine Video- und Audiodateien direkt in WordPress hoch
Eine gute Praxis, die du befolgen solltest, um die WordPress-Website schneller zu machen, ist es, niemals Video- und Audiodateien direkt hochzuladen.
Denn das Hosten von Audio- und Videodateien auf deinem Server beansprucht eine Menge Bandbreite und führt dazu, dass die Geschwindigkeit der Website sinkt. Es erhöht auch die Größe der Website-Backups, was die Website-Performance weiter reduzieren kann.
Eine einfache Lösung für dieses Problem ist das Einbetten aller Mediendateien in deinen Blogbeiträgen und Landing Pages. Beliebte Streaming-Plattformen wie YouTube oder Vimeo bieten Einbettungscodes für alle ihre Videos an.
Alles, was du tun musst, ist den Code zu kopieren und ihn auf deiner Webseite einzubinden. WordPress hat eine eingebaute Einbettungsfunktion, die die Mediendatei zu deinem Inhalt hinzufügt, ohne dass du sie auf deinem Server hosten musst.
20. Lass das Backup Plugin während der verkehrsarmen Zeit laufen
Auf deiner WordPress Website gibt es viele Aufgaben, die im Hintergrund ablaufen, darunter auch Backups. Backups verbrauchen eine Menge an Server-Ressourcen und können die Performance deiner Website beeinträchtigen.
Da es deine Webseite verlangsamen kann, kannst du Backups während der Zeit mit wenig Traffic durchführen. Auf diese Weise werden deine Besucher keine Leistungseinbußen spüren und deine wichtigen Daten bleiben sicher.
Anstatt Backups jeden Tag während der Stoßzeiten auszuführen, kannst du sie an bestimmten Tagen und zu einer bestimmten Uhrzeit ausführen lassen, um eine schnelle Ladezeit deiner Webseite zu gewährleisten.
21. Benutze ein geschwindigkeitserhöhendes Plugin wie bspw. Nitropack
Einige der oben genannten Aufgaben können mit einem WordPress Speed Plugin durchgeführt werden. Die Verwendung dieser Plugins kann sogar verhindern, dass die Probleme überhaupt erst auftreten, da sie sicherstellen, dass deine WordPress-Seite beim Hinzufügen von Medien oder Inhalten korrekt optimiert wird.
Ein sehr empfehlenswertes Plugin ist NitroPack*
Fazit – WordPress schneller machen und Ladezeit verbessern
In diesem Leitfaden haben wir uns zunächst damit beschäftigt, warum die Ladezeit einer Website wichtig ist und wie du sie optimieren kannst.
Als nächstes haben wir uns einige beliebte Tools angeschaut, die beurteilen, wie gut deine Website ist und wie du ihre Leistung verbessern kannst.
Schließlich haben wir die wichtigsten Techniken besprochen, um deine WordPress Website schneller zu machen, von der Verwendung eines ausreichend schnellen Webhosts bis hin zur regelmäßigen Aktualisierung von PHP und WordPress.
Behalte dabei aber Gleichgewicht zwischen großartiger Website-Ladezeit und großartigem Website-Design immer im Hinterkopf.
Nach allem, was wir untersucht haben, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass es keine perfekte Lösung für die Ladezeit von WordPress gibt.
Es läuft darauf hinaus, zu testen und zu wiederholen und vor allem die Balance zu finden zwischen dem, was unsere Seite liefern muss und wie schnell wir sie dahin bringen.
Als Webentwickler ist es manchmal unsere Mission, unser Publikum umzuhauen, aber manchmal riskieren wir eine langsame Ladezeit. Aber genau hier gedeihen Kreativität und Einfallsreichtum – innerhalb von Grenzen.
Welche Taktik verwendest Du, um WordPress schneller machen zu können? Schreibe es in die Kommentare.