Zuletzt aktualisiert am 18. Februar, 2022 von Roman
„Wie kann ich ein erfolgreicher Streamer werden?“
Beschäftigt Dich aktuell diese Frage?
Wenn ja, dann bist Du hier genau richtig. Denn ich will Dir in dieser Schritt für Schritt Anleitung zeigen, wie Du im Jahr 2024 ein erfolgreicher Streamer werden kannst
Bedenke, ohne ein grundlegendes Verständnis dafür, wie Live Streaming funktioniert, können die ersten Schritte recht mühsam sein.
Live Streaming ist heute eine der beliebtesten Formen von Online-Content und hat in den letzten Jahren ein stetiges Wachstum erfahren. Seit seinen Anfängen in den 1990er Jahren hat es einen langen Weg zurückgelegt und sich von Nischen-Webcasts, die nur wenige Menschen sahen, zu einer Multi-Milliarden-Dollar-Industrie entwickelt. Wir würden es dir nicht verübeln, wenn auch du beim Live-Streaming mitmachen möchtest!
Obwohl du überall Live-Streaming siehst und vielleicht einige Lieblingsstreamer hast, die du regelmäßig anschaust, kann der Gedanke, selbst ein Streamer zu werden, abschreckend sein. Deshalb haben wir diese ultimative Schritt für Schritt Anleitung erstellt, die zeigt, wie Du ein erfolgreicher Streamer werden kannst.
Wenn du keinerlei Kenntnisse oder Erfahrungen hast, aber trotzdem einen Versuch mit Live Streaming wagen willst, dann erfährst du hier, wie du mit dem Live Streaming beginnen kannst, welche Voraussetzungen erforderlich sind und wie Du dadurch zum Streamer wirst.
Bist du bereit zu lernen, wie duein Streamer werden kannst?
Dann lass uns loslegen 😉
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist Live-Streaming?
- 2 Live-Streaming vs. Multistreaming
- 3 Wie Du ein erfolgreicher Streamer werden kannst
- 4 Die Technischen Voraussetzungen um Live Streamer werden zu können
- 5 Was ist die Beste Ausrüstung für alle, die Live Streamer werden wollen?
- 6 Wie du Zuschauer anziehst und ein Publikum aufbaust
- 7 Häufige Herausforderungen für Live Streaming Anfänger
- 8 Praktische Tipps um erfolgreicher Streamer zu werden
- 9 Monetarisierung
- 10 Fazit – Wie Du erfolgreicher Live Streamer werden kannst 2024
Was ist Live-Streaming?
Im weitesten Sinne bedeutet Livestreaming die gleichzeitige Aufnahme und Ausstrahlung von Videos.
LIVE STREAM LIKE A BOSS
Es gibt Online keine bessere und intensivere Möglichkeit sich ins Herz deiner Community zu schießen wie LIVESTREAMS.
Aus genau diesem Grund bekommst du bei diesem Film (Weiterbildung) über 15 Jahre Erfahrung im Calvin Hollywood Style!
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Wichtig: Bei diesem Film handelt es sich nicht um eine Weiterbildung wie du sie bisher kennst. Sehe es als eine Art Vlog mit den besten Tipps zum Thema Livestreams.
Absolute Empfehlung!
Livestreaming gibt es zwar schon seit 10-15 Jahren, aber erst mit dem Aufkommen von Smartphones und sozialen Medien hat es sich richtig durchgesetzt. Periscope, eine App, die es jedem Nutzer ermöglicht, live auf Twitter zu senden, verzeichnete in den ersten vier Monaten 10 Millionen Konten, und heute gibt es auf jeder Social-Media-Seite Funktionen, mit denen Nutzer/innen sofort Live-Videos veröffentlichen können.
Zu den beliebtesten Live Streaming-Plattformen gehören derzeit unter anderem:
- Facebook Live
- Instagram Live
- Twitter Live
- YouTube Live
- LinkedIn Live
- Twitch
- TikTok
- usw.
Livestreaming hat viele Einsatzmöglichkeiten, z. B. die Übertragung von Großereignissen in Echtzeit, Online-Auktionen, Videospiele und – ja – auch Bildungsinhalte.
Und weil die Videos live übertragen werden, verzeiht das Publikum technische Pannen, eine schlechtere Audio- oder Videoqualität, eine ungeprobte Übertragung und insgesamt weniger ausgefeilte Produkte viel eher als bei aufgezeichneten Videos.
Das macht Livestreaming zu einer guten Möglichkeit, sich die Zähne auszubeißen und zu lernen, wie man Videos produziert, ohne sein Publikum zu verärgern. Es ist auch ein großes Geschäft – der Live-Streaming-Markt wird bis 2028 voraussichtlich 224 Milliarden US-Dollar schwer sein und – wie wir weiter unten erläutern werden – sind eine Reihe neuer Live Streaming-Softwareplattformen auf den Markt gekommen, die dieses Content-Modell einfacher machen als je zuvor.
Live-Streaming vs. Multistreaming
Früher musste Livestreaming nur über eine einzige Website wie Facebook oder YouTube erfolgen.
Multistreaming (auch Simulcasting genannt) ist Live-Streaming über mehrere Kanäle gleichzeitig. Mit der Multistreaming-Technologie können Streamer/innen heute denselben Livestream gleichzeitig auf Twitter, Facebook, YouTube, Instagram, Twitch und anderen Kanälen zeigen.
Multistreaming erfordert Hardware oder eine entsprechende Multistreaming Software eines Drittanbieters wie bspw. Restream* , um den Livestream auf jede einzelne Plattform zu übertragen, aber es ermöglicht Streamern, mit einer einzigen Übertragung ein viel größeres Publikum zu erreichen. Außerdem spart es den Machern von Inhalten wertvolle Zeit. Anstatt dieselbe Frage und Antwort oder dasselbe Seminar ein halbes Dutzend Mal auf verschiedenen Netzwerken zu übertragen (oder zu riskieren, einen großen Teil deines Publikums zu verlieren, wenn du nur eines oder zwei auswählst), bietet Multistreaming eine Lösung, die für alle geeignet ist.
Wie Du ein erfolgreicher Streamer werden kannst
Ich weiß, Streaming kann entmutigend sein, vor allem, wenn du ganz neu dabei bist. Es ist wichtig zu verstehen, dass wir alle mit null Followern, null Abonnements und null Garantien anfangen.
Zum Glück hat heutzutage jeder die Möglichkeit, eine Community aufzubauen, die für immer Bestand hat. Werfen wir einen Blick auf einige der Dinge, die deiner Streaming-Karriere auf die Sprünge helfen.
Unterhaltsam, lehrreich oder motivierend?
Bevor du etwas tust, solltest du dir genau überlegen, welche Art von Streamer du sein willst. Welche Streamer siehst du dir gerne an?
Die Chancen stehen gut, dass dein Lieblingsstreamer zu einer der drei Wertesäulen passt: unterhaltsam, lehrreich oder motivierend.
Du musst dich nicht in eine dieser Kategorien einordnen, aber du wirst als Streamer viel erfolgreicher sein, wenn du weißt, welchen Nutzen du deinem Publikum bringst.
Außerdem sind Humor und Enthusiasmus beides Eigenschaften, die die meisten erfolgreichen Streamer/innen auszeichnen.
Streaming-Plattform
Sobald du weißt, welche Art von Streamer du sein willst, ist es an der Zeit, eine Plattform zu wählen. Jede Streaming-Plattform hat ihre Vorteile und du musst ein wenig experimentieren, um herauszufinden, welche für dich am besten geeignet ist.
Twitch, YouTube und Facebook sind gute Ausgangspunkte, und je nach deiner Zielgruppe wirst du schnell herausfinden, welche Plattform dir die meisten Zuschauer bringt.
Wenn du etwas Zeit sparen willst, kannst du versuchen, auf allen Kanälen gleichzeitig zu streamen („Multistreaming“).
Zeitplan
Eine der besten Methoden, um im Jahr 2024 als Streamer zu wachsen, ist ein Zeitplan. Das kann fünfmal pro Woche, zweimal oder sogar einmal sein, aber du musst es konsequent durchziehen.
Deine Zuschauer/innen wissen gerne, wann du auftauchst, denn so können sie deine Streams in ihren Tagesablauf einbauen.
Verbringe auf jeden Fall nicht deine ganze Freizeit mit Streaming, denn das ist nicht nur geistig anstrengend, sondern verhindert auch, dass du dich diversifizieren kannst. Später in diesem Artikel erfährst du, wie wichtig es ist, andere Plattformen für dein Wachstum zu nutzen.
Overlay
Zu guter Letzt kommt es auch auf die Optik an.
Ein schönes Logo und ein minimalistisches Overlay lassen deine Streams viel professioneller aussehen. Du musst sicher nicht Hunderte von Euros für ein individuelles Overlay ausgeben, denn es gibt viele tolle kostenlose Optionen im Internet.
Am besten vermeidest du auffällige, übertriebene Designs, denn das kann deine Zuschauer/innen zu sehr ablenken.Und bevor du dir ein animiertes Overlay zulegst, solltest du sicherstellen, dass dein PC damit zurechtkommt.
Zusammenfassung: Kurz gesagt: Wenn du weißt, welche Art von Streamer du sein willst, kannst du deine Erfolgschancen deutlich erhöhen. Andere Dinge, die du beachten solltest, sind eine Streaming-Plattform, ein Zeitplan, dem du folgen kannst, und ein geeignetes Overlay.
Die Technischen Voraussetzungen um Live Streamer werden zu können
Um Live Streamer werden zu können solltest Du über die Folgenden technischen Voraussetzungen verfügen bzw. wissen was das ist:
- Video- und Audioquelle(n) – Das sind Kameras, Computerbildschirme und andere Bildquellen, die gezeigt werden sollen, sowie Mikrofone, Mischpulte und andere Töne, die in den Stream eingespeist werden.
- Ein Video-Encoder – Das ist die Computer-Software oder das eigenständige Hardware-Gerät, das Echtzeit-Videos verpackt und ins Internet sendet.
- Ein Streaming-Ziel – Der Ort, an dem dein Live-Video online zur Verfügung gestellt wird. Beliebte Ziele sind YouTube, Vimeo und Facebook Live.
- Eine stabile Internetverbindung – Damit dein Stream nicht einfriert, puffert oder ganz abbricht.
Video- und Audioquellen
Ein Stream mit Videodaten (z.B. von einer Kamera) für deinen Live-Stream wird als Videoquelle bezeichnet. Ein Stream mit Audiodaten ist eine Audioquelle. Ein einfacher Stream kann aus nur einer Video- und Audioquelle bestehen, während ein komplexerer Stream zwei oder mehr Audio- und Videoquellen enthalten kann. Unterschiedliche Kombinationen von Video- und Audioquellen werden als „Szenen“ oder „Layouts“ bezeichnet (z. B. Vollbild, Bild-im-Bild oder nebeneinander liegende Layouts).
Die Videoquelle(n) für einen Live-Stream kann/können von einer der folgenden Quellen stammen:
- Spiegelreflexkamera (DSLR)
- Camcorder
- Computerbildschirm
- Webcam
- Handy- oder Tablet-Kamera
Für das Live-Streaming brauchst du keine Speicherkarte in deiner Kamera.
Audioquellen können von einem Ansteck-, Hand- oder USB-Mikrofon oder von einer Audiodatei stammen. Wenn du dein Mikrofonsignal durch deine Kamera leitest, wird das Audiosignal in deine Videoquelle eingebettet, d.h. beide kommen zusammen über ein Kabel an. Das ist eine sehr gängige Methode, um Audio aufzunehmen.
Achte immer auf die Hintergrundmusik in deinem Live-Stream, denn Online-Videoplattformen können urheberrechtlich geschützte Inhalte überwachen und kennzeichnen. Du könntest eine Urheberrechtsverletzung erhalten oder sogar vom Streaming ausgeschlossen werden.
In diesem Artikel erfährst Du mehr über die Auswahl einer passenden Kamera für Live-Streaming, oder auch der passenden Streaming Webcam.
Wie man Audio- und Videoquellen erfasst
Um mit dem Online-Streaming beginnen zu können, musst du das Signal deiner Audio- und Videoquellen erfassen. Die meisten Videoquellen nutzen heute HDMI- oder SDI-Ausgänge für den externen Anschluss. Sowohl HDMI- als auch SDI-Kabel können neben dem Video auch eingebettetes Audio übertragen. Wenn du einen Computer mit einem Software-Encoder zum Streamen verwendest, reicht es nicht aus, die Kamera über ein HDMI- oder SDI-Kabel mit dem Computer zu verbinden. Du brauchst ein Zwischengerät, eine sogenannte Capture-Karte. Eine Capture-Karte (wie z. B. AV.io HD) wird auf der einen Seite mit der Kamera und auf der anderen Seite über USB mit dem Computer verbunden und nimmt genau das auf, was die Kamera „sieht“.
Ein Beispiel hierfür wäre die Elgato Cam Link 4k.
- Professionelle Webcam: Schließen Sie einfach Spiegelreflexkamera, Camcorder oder Action-Cam an Ihren PC oder Mac an.
- Beeindruckende Qualität: Streamen Sie oder zeichnen Sie auf in 1080p60 oder sogar 4K bei 30 fps.
- Ultra-Low-Latency-Technologie: Gehen Sie auf jeder Plattform im Handumdrehen live.
- Keine Längenbegrenzung: Nehmen Sie Material direkt auf die Festplatte auf.
- Plug & Play: Filmen und produzieren Sie mit Ihrer bevorzugten Software.
Hier kannst Du meinen Test über die Besten Streaming Capture Cards in 2024 ansehen:
Die meisten Hardware-Encoder sind dagegen mit internen Capture-Karten ausgestattet, sodass du Videoquellen direkt anschließen kannst. Wir werden weiter unten mehr über Streaming-Software und -Hardware sprechen.
Wenn du eine USB-Kamera oder ein USB-Mikrofon verwendest, kannst du diese Signale einfach direkt an den Computer anschließen und aufzeichnen.
Was ist ein Video-Encoder und warum brauche ich einen?
Ein Encoder „übersetzt“ das Videosignal für das Internet. Ein Encoder ist eine Software, die das eingehende Audio- und Videosignal komprimiert und in ein digitales, webfreundliches Format umwandelt. Du brauchst einen Encoder, weil die meisten Videoquellen nicht für das Live-Streaming geeignet sind: Videokameras sind für die Aufzeichnung großer und sperriger Videodateien gedacht, nicht für das Streaming in Echtzeit.
Arten von Encodern
Im Wesentlichen hast du heute die Wahl zwischen drei Arten von Encodern: einem Handy/Tablet, einem Computer mit installierter Streaming-Software oder einem speziellen Hardware-Encoder. Ein Mobiltelefon kann zwar eine All-in-One-Videoquelle und ein Encoding-Gerät sein, aber die Live-Produktionsmöglichkeiten, die ein mobiles Gerät bietet, sind äußerst begrenzt. Konzentrieren wir uns auf die Encoding-Tools, die professionellere Live-Streams mit der Möglichkeit, mehrere Kameras und Layouts hinzuzufügen, bewältigen können.
Software-Encoder
Ein Software-Encoder ist eine installierte Anwendung, die die Ressourcen deines Computers (CPU) nutzt, um das Video ordentlich zu verpacken und es online zu übertragen. Wie bereits erwähnt, brauchst du eine Capture-Karte, um das Videosignal von deiner Quelle auf deinen Computer zu übertragen.
Es gibt eine große Auswahl an kostenloser und kostenpflichtiger Streaming-Software, darunter Wirecast, vMix, Streamlabs OBS, das beliebte OBS Studio und viele mehr. In unserem Artikel über die beste Streaming-Software erfährst du alles über die Unterschiede zwischen diesen Programmen. OBS Studio ist eine gute Möglichkeit, um mit dem Encoding zu beginnen, denn es kann kostenlos heruntergeladen und installiert werden, alle Einstellungen sind leicht zugänglich und es gibt viele Online-Tutorials, die dir dabei helfen.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass Streaming-Software immer die CPU des Computers beansprucht. Das heißt, wenn dein Computer nicht leistungsfähig genug ist, um damit umzugehen, kann es sein, dass deine Zuschauer/innen Pufferungen und Bildaussetzer erleben, während du einen sehr langsamen Computer hast.
Wir empfehlen einen Computer mit mindestens einem Intel Core i5 2,8 GHz und 8 GB Arbeitsspeicher für ein gutes Live-Streaming-Erlebnis. Bspw. diese hier:
- Bis zu 17,5 Stunden Akkulaufzeit.
- Abnehmbarer, hochauflösender 13.5“ oder 15“ Touchscreen.
Hardware-Encoder
Ein Hardware-Encoder (d.h. Streaming-Hardware) ist ein spezielles Gerät, das die gesamte Kodierung übernimmt. Audio- und Videoquellen werden direkt an den Hardware-Encoder angeschlossen, es werden keine Capture-Karten benötigt. Moderne Encoder sind in der Lage, mehrere Videoeingangsformate aufzunehmen, darunter HDMI, SDI, VGA und DVI sowie XLR und 3,5 mm analoges Audio. Natürlich müssen Hardware-Encoder mit dem Netzwerk verbunden sein (über Ethernet, Wi-Fi oder Mobilfunk), damit sie streamen können.
In vielerlei Hinsicht sind Hardware-Encoder bequemer und zuverlässiger als ein PC mit Streaming-Software aber auch sehr viel teurer. Hardware-Encoder sind speziell für das Live-Streaming entwickelt worden. Außerdem halten sie deinen Computer für andere Aufgaben frei.
Wichtigste Encoder-Einstellungen
Sowohl Software- als auch Hardware-Encoder haben ähnliche variable Einstellungen, die deinen Live-Stream beeinflussen. Hier sind die wichtigsten, die du kennen solltest:
Bildrate: Wie viele Bilder pro Sekunde angezeigt werden, in Bildern pro Sekunde (fps). Übliche Eingaben: 10 fps (unverschämt niedrige, für das menschliche Auge ärgerliche Bildrate), 24 fps, 30 fps (Standard für digitales Video), 60 fps (schön und lebensecht).
Ausgabeauflösung: Größe des Videobildes, Breite x Höhe, in Pixeln.
Dabei ist folgendes zu beachten:
- Die Auflösung 480p beträgt 858×480 Pixel und wird als SD oder Standard Definition bezeichnet.
- Die 720p-Auflösung entspricht 1280 x 720 Pixeln und wird als HD oder „HD Ready“ bezeichnet.
- Die Auflösung 1080p entspricht 1920 x 1080 Pixeln und wird als FHD oder „Full HD“ bezeichnet.
- 1440p-Auflösung ist 2560 x 1440 in Pixeln und wird als sQHD oder Quad HD-Auflösung bezeichnet
- Die 4K- oder 2160p-Auflösung entspricht 3840 x 2160 Pixeln und wird als HD- oder Ultra HD-Auflösung bezeichnet.
Die heute gebräuchlichsten Auflösungen sind 720p und 1080p. Diese Zahlen beziehen sich auf die Anzahl der vertikal gemessenen Pixel. Das „p“ steht für „progressive scanning“ und nicht für „Pixel“.
Bitrate: Wie viele Videodaten du pro Sekunde hochlädst. Sie wird in der Regel in Kilobit pro Sekunde (Kbps) angegeben, obwohl manchmal auch Megabit pro Sekunde (Mbps) verwendet wird. Das ist Kbps geteilt durch etwa 1000.
Der allgemeine Wertebereich ist 1000-8000 Kbps. Übliche Werte sind 1000 Kbps (absolutes Minimum für Live-Streaming), 2500 Kbps, 3000 Kbps, 5000 Kbps. Diese Zahl hängt von der Bildrate und der Auflösung ab: Je höher die Bildrate und die Auflösung, desto höher muss die Bitrate sein, um einen reibungslosen, qualitativ hochwertigen Live-Stream zu ermöglichen.
Codec: Bezieht sich auf die Methode zur Komprimierung (Kodierung) von Audio- und Videodaten für eine schnellere Übertragung. H.264 ist die gängigste Methode.
Ein gutes Gleichgewicht zwischen Bitrate, Bildrate und Ausgabeauflösung macht einen guten Stream aus. Wie hoch die Bitrate sein darf, hängt vor allem von der Art des verwendeten Encoders und der Internet-Bandbreite ab. Bei ausreichender Bandbreite ist ein Hardware-Encoder in der Lage, 1080p-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde zu streamen, ohne etwas zu verlieren, wohingegen ein älterer Computer mit Streaming-Software selbst bei ausreichender Bandbreite Probleme haben kann, indem er Bilder auslässt und Pufferungen verursacht.
Streaming-Ziel
Ein Streaming-Ziel ist die Online-Website, -Plattform oder -App, auf der dein Live-Video für andere verfügbar ist. Diese Ziele werden allgemein als Content Delivery Networks oder CDNs bezeichnet. Beliebte kostenlose CDNs sind Plattformen wie Youtube, Facebook Live, Twitch und andere.
Es gibt aber auch kostenpflichtige Streaming-Plattformen. Diese bieten viel mehr Kontrolle darüber, wo und wie dein Livestream präsentiert wird, wer ihn sehen kann und ob und wie der Stream monetarisiert wird. CDNs wie Vimeo, Vimeo Livestream, Dacast, StreamShark und andere bieten verschiedene Monatstarife an. Die Kosten hängen von der Datenmenge in Gigabyte ab, die du hochlädst.
Ob kostenlos oder kostenpflichtig, du musst dich bei dem CDN deiner Wahl anmelden und einloggen. Bei einigen Plattformen (YouTube) musst du ein paar zusätzliche Schritte durchlaufen und 24 Stunden warten, bevor du mit dem Live-Streaming beginnen kannst, um so bspw. Twitch Streamer zu werden.
Auswahl eines CDN (Streaming-Ziel, Live Streaming Plattformen bzw. Live Streaming Dienst)
Natürlich richtet sich jedes CDN an ein bestimmtes Publikum. Sobald du herausgefunden hast, was du live streamen willst und wer dein Hauptpublikum ist, kannst du ein passendes CDN auswählen. in diesem Artikel habe ich alle wichtigen Streaming Plattformen im Detail beschrieben.
Ich rate dir, mit einem kostenlosen CDN zu beginnen, dich mit den Besonderheiten vertraut zu machen und dann bei Bedarf auf ein kostenpflichtiges umzusteigen. Ja, du könntest jetzt schon kostenlos mit dem Live-Streaming beginnen!
Streame auf deine eigene Website
Wenn du dich nicht für eine Plattform entscheiden und deren Regeln für die Erstellung von Inhalten befolgen willst, kannst du auf deiner eigenen Website live streamen. Der Nachteil einer eigenen Website ist, dass es schwer ist, eine Anhängerschaft aufzubauen, besonders für Anfänger/innen. Plattformen wie Twitch und YouTube haben bereits Millionen von Nutzern, die du ansprechen kannst. Aber wenn du bereits einen guten Traffic auf deiner Website hast, dann bist du bereit um loszulegen.
Multistreaming
Wir haben all diese Plattformen erwähnt und jetzt fragst du dich, ob du dich wirklich für nur eine entscheiden musst. Das musst du nicht! Mit Multistreaming-Anwendungen wie Restream* kannst du mehrere Kanäle auswählen, auf denen du gleichzeitig senden kannst.
Hier kannst Du Dir im übrigen meine Restream Erfahrungen im Detail ansehen.
Stabile Internetverbindung
Eine gute Hochgeschwindigkeits-Internetverbindung ist ein Muss für das Live-Streaming.
Eine stabile Netzwerkverbindung zu bekommen, ist oft der schwierigste Teil des Live-Streamings. Wir haben festgestellt, dass die zuverlässigste Verbindung eine festverdrahtete, dedizierte Ethernet-Leitung ist. Du kannst natürlich auch über Wi-Fi oder mobiles Internet (4G/LTE) live gehen, aber diese Arten von Signalen neigen zu Schwankungen.
Eine kabelgebundene Verbindung ist stabiler als eine WLAN-Verbindung, und wenn du beides hast, wird dein Desktop die kabelgebundene Verbindung gegenüber der drahtlosen bevorzugen. Wenn du sowohl eine WLAN- als auch eine Ethernet-Verbindung verwendest, hast du auch immer eine Backup-Option. Wenn du dich auf Wi-Fi beschränkst, besteht die Möglichkeit, dass jemand anderes zur gleichen Zeit, in der du online gehst, die Bandbreite nutzt. Mit einer Ethernet-Verbindung zu einem dedizierten Netzwerk kannst du diese Probleme jedoch vergessen.
Wir können gar nicht genug betonen, wie wichtig es ist, vorher einen Geschwindigkeitstest durchzuführen. Im Allgemeinen ist alles zwischen 672 kbps und 61,5 Mbps gut, aber du solltest dich auf die Upload-Geschwindigkeit für deine gewählte Plattform konzentrieren. Wir empfehlen, immer etwa das 1,5-fache der Bitrate deines Streams zur Verfügung zu haben, um diese möglichen Netzschwankungen auszugleichen. Wenn dein Live-Stream zum Beispiel eine Bitrate von 5 Mbit/s hat, musst du mindestens 7,5 Mbit/s Upload-Bandbreite zur Verfügung haben, um einen zuverlässigen Live-Stream zu gewährleisten.
Profi-Tipp: Schließe unnötige Apps. Anwendungen wie Outlook oder Skype, die noch im Hintergrund laufen, können deine CPU verlangsamen und so die Qualität des Streams beeinträchtigen.
Was ist die Beste Ausrüstung für alle, die Live Streamer werden wollen?
Wenn du als neuer Streamer deine Ausrüstung auswählst, solltest du ein paar Dinge für Dein Streaming Setup beachten.
Am wichtigsten ist, dass du mit Anschaffungen beginnst, die dir lange erhalten bleiben und nicht aufgerüstet werden müssen. Dein Ziel sollte es sein, die beste und günstigste Ausrüstung zu kaufen und dabei so viel Abfall wie möglich zu vermeiden.
Als Live Streaming Anfänger/in brauchst du eigentlich vier Dinge an Streaming Equipment, um live zu gehen: eine Kamera, ein Mikrofon, eine Streaming-Software und eine gute Internetverbindung. Du kannst auch Zubehör hinzufügen, das die Qualität deines Live-Streams ohne großen Aufwand drastisch verbessert.
Kamera
Beginne bei Bedarf mit der Webcam deines Laptops oder rüste auf eine leistungsstärkere Webcam auf, ohne dass du das Budget sprengst.
Schau dir in diesem Zusammenhang meine Artikel über die besten Webcams zum Streamen an. Die Empfehlungen daraus habe ich Dir hier übersichtlich zusammengefasst:
Meine Empfehlung als Kamera und Webcam für Streaming Anfänger ist die Logitech C922 Pro. Sie ist bspw. ein guter Standard um mit dem Live Streaming zu starten.
- Meisterhaft übertragen: Streamen Sie Videos in Profi-Qualität auf Websites wie Twitch und YouTube in Full-HD 1080p bei 30fps oder hyperschnell in 720p bei 60fps
- Brillante Bilder: Dank HD-Lichtkorrektur, die sich automatisch dunkleren Umgebungen anpasst und einem schnellen Autofokus der konstant hochauflösende Videos ermöglicht
- Premium Stereoklang: Ihre Stimme klingt natürlich und klar dank zweier Mikrofone - eines auf jeder Seite - die ein eindrucksvolles Klangerlebnis schaffen
- Extras inklusive: Voll verstellbares Tischstativ mit einer Reichweite von 18,5 cm und 3-monatige XSplit Premium-Lizenz sind inklusive, um sofort loszustreamen
- Kompatibel: Windows 10 oder höher, Win 8, Win 7, Mac OS 10.10 oder höher und Chrome OS. Läuft mit Skype, Google Hangouts, FaceTime für Mac, OBS und XSplit
Mikrofon
Auch wenn deine Kamera nicht besonders hochwertig sein muss, brauchst du auf jeden Fall ein anständiges Mikrofon.
Ein solides Mikrofon und eine unterdurchschnittliche Kamera sind viel besser als eine erstklassige Kamera und ein miserabler Ton. Das gilt sowohl für YouTube-Videos als auch für Streaming.
Erstens schauen sich viele Leute Streams im Hintergrund an, und niemand schaut sie sich ohne Ton an. Und wenn du Spiele spielst, nimmt deine Kamera nur einen kleinen Teil des Bildschirms ein. Trotzdem wird dein Mikrofon während des Streams zu 100 % genutzt.
Aus den oben genannten Gründen solltest du als Erstes ein gutes Mikrofon oder ein Headset mit hervorragender Mikrofonqualität kaufen.
Während ein schlechter Ton einer der Hauptgründe ist, warum Leute einen Stream verlassen, wird eine schlechte Kameraqualität oft übersehen.
Je nachdem, wie du dich aufstellst, kannst du dir ein Standmikrofon besorgen, wenn du am Schreibtisch sitzt, oder ein Lavaliermikrofon, wenn du viel aufstehst und dich bewegst.
Schau Dir in diesem Zusammenhang meinen Artikel über das Beste Streaming Mikrofon an. Die Empfehlungen daraus habe ich Dir hier übersichtlich zusammengefasst:
Meine Empfehlung als Mikrofon für alle, die ein erfolgreicher Streamer werden wollen, ist das Blue Yeti X:
- Dreikapsel-Technologie: Legendärer Blue Broadcast Sound mit größerer Schärfe und Klarheit als je zuvor für professionelle Streams, Podcasts, YouTube-Videos, Voice-Overs und Zoom-Meetings
- Hochauflösende LED-Anzeige: Mit der 11-Segment-LED-Anzeige des Yeti X-Mikrofons den Sprachpegel auf einen Blick erkennen und für kräftigen Sound in Broadcast-Qualität nach oben oder unten regeln
- Multifunktions-Smart-Regler: On-Stream-Sound für Mikrofonverstärkung, Stummschaltung, Kopfhörerlautstärke und Mischung abstimmen / Zwischen den Betriebsarten Niere, Kugel, Acht und Stereo wechseln
- Blue VO!CE Software: Streamings und Aufnahmen mit klarem Broadcasting-Sound erhöhen und das Publikum mit verbesserten Effekten, fortschrittlicher Modulation und HD-Audio-Samples unterhalten
- Anpassbare LED-Beleuchtung: Die Farbe der LED-Leuchten des Yeti X an die On-Stream-Ästhetik anpassen, per USB-Kabel direkt an Computer oder Laptop anschließen und sofort mit der Aufnahme beginnen
Streaming-Software
Eine Streaming-Software, auch Encoder genannt, nimmt die Video- und Audiosignale von deinem Computer auf und überträgt sie an die Streaming-Plattform deiner Wahl. Hardware-Encoder sind auch eine Option, aber Software ist viel benutzerfreundlicher und kostenlos. Es gibt eine Vielzahl von Encoder-Softwareoptionen, also wähle die richtige aus. OBS Studio, StreamLabs OBS, XSplit, vMix und Restream* Studio sind allesamt gute Optionen.
Zubehör
Zubehör steigert die Qualität deines Streams.
Du wirst sehen, wenn es darum geht, im Stream scharf auszusehen, ist eine gute Beleuchtung selbst der teuersten Webcam überlegen. Das Beste daran ist, dass ein Ringlicht, eine Softbox oder eine einfache Schreibtischlampe für immer verwendet werden können.
Glaub mir, eine gute Beleuchtung lässt selbst die schlechteste Kamera großartig aussehen. Umgekehrt kann eine schlechte Beleuchtung eine 1000-Euro-Kamera wie Schrott aussehen lassen.
Du kannst dir eine gute Videobeleuchtung zulegen, ohne zu viel Geld auszugeben. Meine Empfehlungen dafür habe ich in dieser Tabelle übersichtlich zusammengefasst:
Meine Licht-Empfehlung für alle diejenigen die Live Streamer werden wollen ist das Elgato Key Light:
- WLAN-fähig per Desktop-App ein-/ausschalten und Licht exakt abstimmen
- 2.800 Lumen: gesamten Arbeitsbereich ausleuchten und Licht bis zu einem sanften Glimmen dimmen
- 2.900–7.000 K: Farbtemperatur einstellen, von glühendem Orange bis zu arktischem Blau
- 160 OSRAM-LEDs: bemerkenswert niedrige Wärmeentwicklung im Vergleich zu Softboxen
- Oberfläche aus Opalglas: für gleichmäßige, blendungsfreie Lichtstreuung
Eine weitere Investition für Streaming Anfänger wären Greenscreens, die vielleicht etwas fortschrittlich sind, wenn du Streamer werden willst und erst am Anfang stehst.
Dennoch hab ich auch hierfür eine Auswahl an Greenscreens für Streaming Anfänger zusammengestellt:
Meine Empfehlung als Greenscreen für alle diejenigen die Live Streamer werden wollen ist das Elgato Greenscreen Panel:
- Sofortige Immersion: Tragbares Chroma-Key-Panel, optimiert für Webcam-Hintergrundentfernung
- Hochwertiges Panel: Haltbares und knitterfreies Material sorgt für bestmögliche Bildfreistellung
- Pop-up-Technologie: Nach Ziehen am Griff spannt der pneumatische X-Frame Green Screen auf und arretiert ihn in Position
- Einfache Aufbewahrung: Kann ins Aluminiumgehäuse eingezogen und außer Sicht verstaut werden
- Auf- und Abbau im Handumdrehen
Wie du Zuschauer anziehst und ein Publikum aufbaust
Ein Wort – diversifizieren. Du kannst jeden Tag 8 Stunden streamen, aber wenn das alles ist, was du tust, wird das Wachstum deines Kanals stagnieren.
Das mag zwar kontraintuitiv klingen, aber der beste Weg, ein Publikum auf Twitch oder einer anderen Streaming-Plattform aufzubauen, ist, es woanders aufzubauen.
Wie schwer ist es, im Jahr 2024 entdeckt zu werden?
Um eine Community aufzubauen, musst du entdeckt werden.
Streaming-Plattformen wie Twitch sind für viele Dinge gut, aber entdeckt zu werden gehört nicht dazu. Im Dezember 2020 gab es insgesamt über 9 Millionen Streamer/innen und 95 % der Twitch-Streamer/innen haben durchschnittlich 0-5 Zuschauer/innen gleichzeitig.
Trotz dieser erschreckenden Zahlen diversifiziert nur ein kleiner Prozentsatz dieser Leute, und die, die es tun, haben viel bessere Erfolgsquoten. Aber was genau bedeutet es, im Jahr 2024 zu diversifizieren?
Nutze mehrere Plattformen
Wenn du willst, dass deine Zuschauerzahlen steigen, musst du dich mit Plattformen wie YouTube, Instagram, Facebook, TikTok und ein paar anderen beschäftigen. Von all diesen Plattformen ist YouTube der klare Gewinner, wenn es darum geht, entdeckt zu werden und ein Publikum aufzubauen.
Alles, was du tun musst, ist, ansprechende Inhalte zu erstellen und die Leute wissen zu lassen, dass du auch streamst.
Verstehe mich nicht falsch, YouTube bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich. Du musst lernen, dich mit dem Algorithmus anzufreunden, indem du einprägsame Titel und klickwürdige Vorschaubilder erstellst und die Grundlagen der Keyword Recherche beherrscht.
Wenn es darum geht, YouTube zu nutzen, um bspw. dein Twitch-Publikum aufzubauen, gibt es ein paar Fallstricke, die du vermeiden solltest. Erstens reicht es nicht aus, Stream-Highlights hochzuladen, die kaum oder gar nicht bearbeitet wurden. Auch wenn größere Streamer damit durchkommen, musst du originelle Inhalte erstellen.
Außerdem solltest du darauf achten, dass du in den ersten drei Zeilen der Beschreibung einen Link zu deinem Stream einfügst. Die meisten Leute sind zu faul, um auf den „Mehr anzeigen“-Button zu klicken oder Zeit mit der Suche nach deinem Stream zu verbringen.
Auch wenn die Conversion Rates von YouTube zu Twitch am höchsten sind, solltest du auch andere Websites in Betracht ziehen. Vielleicht hast du bereits eine große Anzahl von Followern auf Twitter; dann ist das vielleicht die bessere Plattform, um deine Zeit zu investieren.
Versuche außerdem, eine Plattform zu wählen, die deine Zielgruppe genau repräsentiert.
Du magst bei TikToks hervorragend sein, aber wenn deine Streams auf ein reiferes Publikum ausgerichtet sind, kann das ein Problem sein.
In jedem Fall solltest Du deinen Livestream auf eine große organische Reichweite vorbereiten, indem du dich mit den Algorithmen der Plattform(en) beschäftigst, die du für die Übertragung nutzen willst. Erlaubt die Plattform Hashtags oder Keywords? Wenn ja, recherchiere, welche für deine Nische am relevantesten und wettbewerbsfähigsten sind. Füge detaillierte Informationen über den Livestream in den Titel und die Beschreibung ein, um die SEO zu verbessern. Plane Social Posts mit relevanten Keywords und Hashtags, die du während des Livestreams posten kannst. So kannst du zusätzliche Zuschauer anlocken, die zur gleichen Zeit wie du online sind.
Multistreaming
Eine Möglichkeit, das Problem der mangelnden Auffindbarkeit zu umgehen, ist das Streamen auf mehreren Plattformen gleichzeitig. Du kannst einen kostenlosen Multistreaming-Dienst wie Restream nutzen, um gleichzeitig an über 30 Ziele zu senden.
Multistreaming hat seine Vor- und Nachteile, aber wenn man bedenkt, wie schwierig es ist, im Jahr 2024 wahrgenommen zu werden, ist das vielleicht die beste Lösung. Sobald du herausgefunden hast, welche Plattform dir die meisten Zuschauer bringt, kannst du dich zurückziehen und deine ganze Aufmerksamkeit auf diese Plattform richten.
Bewerbung
Bevor du mit der Werbung für deinen Live-Stream beginnst, solltest du zunächst das richtige Datum, den richtigen Tag und die richtige Uhrzeit für die Veröffentlichung festlegen. Achte darauf, dass es für möglichst viele Teilnehmer/innen möglichst günstig ist. Wenn die von dir gewählte(n) Plattform(en) es dir ermöglichen, die Sendung im Voraus zu erstellen, nutze diese Funktion, um den Teilnehmenden einen Link als Lesezeichen zu geben. Alternativ kannst du auch den Link zu dem Profil oder der Gruppenseite angeben, auf der der Livestream stattfindet. Kündige den bevorstehenden Livestream zunächst über deine Website, deine Mailingliste und die sozialen Medien bei deinem bestehenden Publikum an.
Häufige Herausforderungen für Live Streaming Anfänger
Wenn du die Herausforderungen kennst, bevor du dich ihnen stellst, kannst du deine Langlebigkeit als Streamerin oder Streamer deutlich erhöhen. Der einzige Vorteil, wenn du im Jahr 2024 einen Stream startest, ist, dass Millionen von Menschen Fehler gemacht haben, du musst sie also nicht machen.
Trotzdem sollte dich die Angst vor Fehlern nicht davon abhalten, den Startknopf zu drücken.
Keiner schaut zu
Die erste und wahrscheinlich größte Herausforderung, der du dich stellen musst, ist das Streaming für null Leute.
Wie ich schon sagte, fangen wir alle, egal auf welcher Plattform, mit null Followern an. Wenn dich also die Anzahl der Zuschauer oder ein Mangel daran stört, solltest du sie einfach abdecken.
Die meisten Streaming-Programme und -Plattformen ermöglichen es dir, die Zuschauerzahl auszublenden. Wenn die Plattform deiner Wahl diese Option nicht hat, verwende eine Haftnotiz, sei kreativ.
Stummer Chat
Auch wenn du einen, zwei oder mehr Zuschauer hast, ist das noch keine Garantie dafür, dass sie sich im Chat beteiligen. Die Stille kann entmutigend sein, aber es gibt ein paar Möglichkeiten, sie zu überwinden.
Zunächst einmal solltest du Leerlauf so weit wie möglich vermeiden. Sprich über das, was gerade passiert und fordere die Zuseher zur Interaktion auf.
Wenn du es schaffst, das pädagogische Element mit Unterhaltung zu verbinden, hast du eine echte Erfolgsformel.
Am wichtigsten ist, dass du ein Umfeld schaffst, in dem sich deine Zuschauer willkommen fühlen.
Neue Zuschauer
Wenn die Zuschauerzahlen steigen, solltest du nicht in Panik verfallen und sie wissen lassen, wer du bist.
Irgendwann schickt dir ein größerer Streamer vielleicht sogar seine Zuschauer, auch Raid genannt. Wenn das passiert, solltest du eine kurze Vorstellung vorbereiten und deine Begeisterung nicht verbergen.
Das ist der perfekte Zeitpunkt, um die Leute an deinen Zeitplan zu erinnern, sie nach ihrem Tag zu fragen und sie einzuladen, dir zu folgen. Solche Momente sind es, die gute Streamer von großartigen unterscheiden.
Wenn du immer auf den Erfolg vorbereitet bist, wird deine Streaming-Karriere aufblühen.
Praktische Tipps um erfolgreicher Streamer zu werden
Bevor wir dich aus diesem Live-Streaming-Crashkurs entlassen, wollen wir dir noch ein paar Tipps geben, die Dir helfen ein erfolgreicher Streamer zu werden. Diese kleinen Ratschläge und Tipps können Anfängern, Neulingen und Profis gleichermaßen helfen.
- Planung: Die Erstellung eines Skripts wird deinen Livestream auch dann verbessern, wenn du dein Thema bereits gut kennst. Ein Plan strukturiert deine Sendung, sorgt dafür, dass sie innerhalb des Zeitrahmens bleibt, und bietet einen Rahmen, auf den du zurückgreifen kannst, wenn du während der Übertragung abgelenkt wirst. Denk daran, dass dein Publikum bei einem Livestream (hoffentlich!) in den Kommentaren mitreden und in Echtzeit auf dein Video reagieren wird. Idealerweise übst du eine Live-Übertragung mit ein paar Freunden oder Lernenden, die versuchen können, dich abzulenken und den Stream zu unterbrechen.
- Umgang mit den Zusehern: Es ist auch wichtig zu lernen, wie du dein Publikum wieder auf den richtigen Weg bringst, wenn die Kommentare aus dem Ruder laufen. Anders als ein virtuelles Klassenzimmer oder ein persönliches Publikum sind Livestreams oft für ein breiteres Publikum zugänglich, und nicht alle werden dir oder deinem Fachwissen gegenüber respektvoll sein.
- Lasse deinen Stream mit geeigneten Grafiken professionell aussehen: Wenn du in deinem Livestream hochwertige Grafiken verwendest, wirken sie so, als wüsstest du, was du tust. Aber du musst die richtigen Grafiken für dein Publikum auswählen.
- Übe dein Selbstvertrauen vor der Kamera: In eine Kamera zu sprechen, ohne dass ein Publikum hinter dir steht, und dabei interessant und engagiert zu bleiben, ist für die meisten Menschen keine natürliche Fähigkeit. Hier findest Du einige praktische Tipps, die Dir helfen selbstbewusst vor der Kamera zu sprechen.
- Verwirf die populären Mythen über das Streaming: Vielleicht bist du auf einige populäre Mythen über Live-Streaming gestoßen, die dich davon abhalten, damit anzufangen: Live-Streaming ist zu teuer, niemand wird sich dafür interessieren, was du zu sagen hast, oder du wirst deine Privatsphäre opfern. Diese Live-Streaming-Mythen könnten nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein und sollten dich nicht davon abhalten.
- Überprüfe die Qualität deines Livestreams: 80 % der Zuschauer/innen brechen den Stream ab, weil sie ein schlechtes Seherlebnis haben, und 25 % verlassen ihn innerhalb der ersten vier Minuten. Lerne, wie du Leistungsindikatoren wie Bitrate, Keyframe-Intervall, FPS, ausgelassene Bilder, Videocodec und mehr überwachen kannst, damit du ein hochwertiges Seherlebnis bieten kannst.
- Vermeide die wichtigsten Fehler: Was sind entscheidende Fehler? Eine schlechte Streaming-Qualität und das Versäumnis, deinen Stream zu bewerben, sind nur einige davon.
- Teste dein Streaming Setup und deine Ausrüstung: Fehler und Missgeschicke gehören zum Live-Streaming dazu, sie werden immer passieren. Aber du kannst die Anzahl und Häufigkeit dieser Unfälle reduzieren, indem du deine Ausrüstung testest.
- Live-Streaming erfordert eine Menge Vorbereitungsarbeit: Zu den Vorbereitungen für einen Livestream gehört es, zu prüfen, ob du zusätzliche Batterien hast, die Verbindungsgeschwindigkeit zu testen und den Ton zu überprüfen.
- Teste deinen Live-Stream zuerst auf einem Dummy-Konto/privaten Kanal: So erfährst du, ob deine Bitrate ausreicht, wie das Bild aussieht und wie du klingst, und du hast die Möglichkeit, Optimierungen vorzunehmen.
Monetarisierung
Dies ist nicht ohne Grund der letzte Abschnitt. Monetarisierung sollte nie dein Hauptziel sein, wenn du gerade erst anfängst um Live Streamer zu werden. Beim Streaming geht es vor allem darum, eine gute Zeit zu haben und Beziehungen aufzubauen.
Wenn Du dann mehr darüber erfahren willst, wie Du mit Live Streaming Geld verdienen kannst, dann schau Dir diesen Artikel an.
Fazit – Wie Du erfolgreicher Live Streamer werden kannst 2024
Wie du sehen kannst, ist Live Streamer zu werden ein Marathon, kein Sprint.
Ich hoffe, mein detaillierter Leitfaden hat die meisten deiner Fragen dazu beantwortet, wie du 2024 Streamer werden kannst. Ich kann dir zwar nicht versprechen, dass es einfach sein wird, aber ich garantiere dir, dass du es nicht bereuen wirst.
Wenn du etwas aus diesem Artikel mitnimmst, dann das: Streaming ist kein Weg, ein Publikum aufzubauen, sondern ein Weg, es zu belohnen.
Bevor du loslegst, hinterlasse einen Kommentar, was dich am meisten daran interessiert, ein Streamer zu werden in 2024. Bitte teile diesen Artikel auch mit jedem, der ein angehender Streamer ist oder eine Social-Media-Präsenz hat. Danke!
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